Zwei weitere unserer Referenten geben Einblicke in ihre Kurse und die Relevanz und Wichtigkeit der Therapien. Hier sind die Ergebnisse des Gesprächs mit Dr. Claus Beyerlein und Johannes Bessler über das bewährte Mulligan-Concept.
Innovation von Mobilisation with Movement (MWM)
Dass man muskuloskelettale Therapie (früher: Manuelle Therapie) als rein passive Gelenkmobilisation ansieht, sollte der Vergangenheit angehören. Die Innovation von Mobilisation mit Bewegung (engl. „Mobilisation with Movement“, kurz „MWM“) entdeckte der Begründer des Mulligan-Concepts, Brian Mulligan, ein neuseeländischer Physiotherapeut bereits in den 80iger Jahren eher durch Zufall. Die Methode kombiniert eine passive Gelenkmobilisation (z.B. Gleiten) mit einer aktiven Bewegung durch den Patienten. Das macht sie einzigartig.
Evidenzorientierte Muskuloskelettale Therapie
Sichere Techniken und schnelle klinische Anwendbarkeit in der Patient:innenversorgung sind das eine, andererseits verlangen Gesetzgeber und Klient:innen, aber auch unser eigener Anspruch, dass die von Physiotherapeut:innen angewandten Techniken und Methoden an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert sind. Hierzu stellt das Mulligan-Concept > 400 Studien in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften bereit. Das ist richtig und wichtig innerhalb der muskuloskelettalen Physiotherapie und für eine effektive und evidenzorientierte Patientenversorgung. Auf der Kursseite haben wir einige dieser Referenzen aufgeführt.
Warum sind MWMs sinnvoll?
Eine gemeinsame Entscheidungsfindung („Shared Decision Making“) in Therapie und Management von Patient:innen ist unabdingbar für einen gemeinsamen Therapierfolg. Aus diesen drei Gründen macht ein Therapieansatz nach Mulligan Sinn:
- Im Mittelpunkt des Management steht der/die Patient:in – weg von der Therapeut:innenzentriertheit hin zur Patient:innenzentriertheit!
- Biomechanische Überlegungen und Erklärungsansätze treten in den Hintergrund, stattdessen steht die Modifikation der Symptome und die Funktion der Patient:innen im Vordergrund.
- Bei Indikation des Mulligan-Concepts im Management von Patient:innen sind rasche Verbesserungen der Funktion sowie Schmerzfreiheit zu erwarten
Bedeutung des Selbstmanagement
Keine Behandlung ohne Eigenübungen bzw. ein Heimprogramm. Für einen langfristigen und nachhaltigen Therapieerfolg ist ein effektives Hausaufgabenprogramm unabdingbar. Ein Heimprogramm muss schnell, einfach, immer verfügbar, aber vor allem effektiv sein. Anleitungen und Videos unterstützen den Therapieerfolg. Zu fast allen Behandlungstechniken gibt es im Mulligan-Concept ein Heimprogramm!
Weiterführende Informationen
Interesse geweckt?
Wir freuen uns, Euch auf einem unserer Kurse in Wien bzw. Innsbruck begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen findet Ihr unter www.bmulligan.com oder www.mulligan-concept.de.
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Klicke auf die Namen für mehr Informationen zu den Referenten Dr. Claus Beyerlein und Johannes Bessler.
Servus, baba und bis bald!