Schmerzen sind mehr als eine resultierende Antwort auf die zentrale Integration von peripheren Nervenimpulsen, die von lokalisierten Reizen ausgelöst werden. In der Tat, Schmerzen sind unangenehme Senso- und Gefühlserlebnisse assoziiert mit realen oder potenziellen Schäden oder sogar imaginativen Erwartungen verbunden.
Schmerzen sind der häufigste Grund für Arztkonsultation in den meisten fortgeschrittenen Ländern. Sie sind ein Hauptsymptom bei vielen Erkrankungen und können signifikant in die Lebensqualität und allgemeine Funktionsweise eines Menschen eingreifen. Psychologische Faktoren wie soziale Unterstützung, Kontext, Aufregung oder Ablenkung, Glaube, Erwartungen u. a. können die Intensität und/oder Unannehmlichkeiten der Schmerzen deutlich modulieren.
Mit Schmerzen: Bewegt man sich anders, denkt man anders, verhält sich man anders, lebt man anders . . .
INHALTE
- Anatomo-physiologische und molekuläre Grundlagen der Schmerzentstehung
- Schmerzleitung: periphere und zentrale Schmerzwege
- Genetische Neigung und Umweltfaktoren im Kontext mit Schmerzen
- Angeborene Analgesie, Diffuse Analgesie, Diffuse Hyperalgesie, Allodynie
- Kulturelle Eigenschaften, Subjektivität, Erwartung, Aufmerksamkeit, Meditation, Glauben und Schmerzen
- Sind Schmerzen eine Krankheit?
- Lokalisierte, projizierte, ausstrahlende und psychogene Schmerzen
- WDR-Neurone (wide dynamic range) und Schmerzen
- Formatio reticularis als Ausgangstür unserer Emotionen und die Schmerzmodulation
- Fibromyalgie als Syndrom
- Tägliche Prävention: Was soll ich gegen die Entstehung und in der Behandlung von Schmerzen machen?
- „No Pain, no Gain“ und „No Brain, no Pain“
Fortbildungseinheiten
Für den Kurs Gehirn und Schmerzen: „Ein bio-psycho-soziales Phänomen“ erhalten Sie 10 FE zu je 45 Minuten.