Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Depression wird in der schulmedizinischen Praxis häufig unterschätzt. Depression wird oft als eine Krankheit des Geistes oder Gehirns betrachtet, die primär mit Psychotherapie und Medikamenten behandelt wird. Dabei liegt der Fokus von Psychopharmaka auf der Modulation von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin.
In den letzten Jahrzehnten weisen jedoch immer mehr Studien darauf hin, dass diätetische Interventionen eine bedeutende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Depressionen spielen können. Der mediterranen Ernährung wird nachweislich entzündungshemmende Effekte auf den Hirnstoffwechsel nachgesagt und kann nicht nur die Behandlung von Depressionen, sondern auch degenerative neurologische Erkrankungen hilfreich sein.
In diesem einzigartigen Webinar lernen Sie den Zusammenhang aus einer wissenschaftlichen Perspektive kennen. Wir erläutern, wie genetische Neigungen, Ernährung, Darmmikrobiota, chronische Entzündungen und ein Mangel an Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Omega-Fettsäuren) sowie Schlafstörungen bei Depressionen zusammenhängen. Profitieren Sie von aktuellen Empfehlungen und Vorschlägen, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen und in Ihrer Praxis anzuwenden.
Inhalte des Webinars Ernährung und Depression
- Genetische Neigung zu Depressionen
- Zusammenhang von Depression und beschleunigten Alterungsprozessen (Telomer-Verkürzung)
- Einfluss von Neurotransmittern und Hormonen auf Stimmung und Laune
- Vergleich: Antidepressiva, Tryptophan und 5-HTP
- Depression oder Nährstoffmangel?
- Relevante Erkrankungen: Chronisches Erschöpfungssyndrom, Schilddrüsen-Unterfunktion, Vitamin-B12-Mangel, Anämie, Fruktose-Malabsorption
- Psychobiotika: Rolle der Darmmikrobiota bei Depressionen
- Ernährung: Zuckerarten, gesüßte Getränke und Geschmacksverstärker
- Melatonin- und Magnesiummangel als Risikofaktoren
- Cholesterinspiegel, Vitamin-D3-Mangel und deren Einfluss
- Toxische Metalle und ihre Auswirkungen
- Entzündungsfördernde Ernährung und subklinische Entzündungen als Trigger
- Omega-3-Fettsäuren (DHA) für Zellmembranstabilität und postnatale Depression
- Körperliche Aktivität und Produktion von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor)
- Coenzym Q10 und mitochondriale Funktionen bei Depression
- Alternative Ansätze: CBD, Meditation, Akupunktur und Bewegungstherapie
Fortbildungseinheiten
Für den Kurs „Zusammenhang zwischen Ernährung und Depression“ erhalten Sie 10 FE zu je 45 Minuten.